Oberligateam siegt in Biberach

Team der Schachgemeinschaft besiegt Aufsteiger Biberach mit 5:3

(ta) Einen wichtigen Sieg nahm die Oberligamannschaft der Schachgemeinschaft Gmünd (3:3) aus Biberach (2:4) mit und konnte sich damit etwas vom Tabellenende absetzen. „Für den Kampf um den Ligaverbleib war das für uns ein Pflichtsieg“, meinte ein zufriedener Mannschaftsführer Andreas Weiß, der sein Team während der gesamten Begegnung nie in Gefahr sah. „Diese Mal haben wir unsere guten Stellungen nicht verdorben und so einen verdienten Sieg eingefahren.“

In Biberach waren die Stauferstädter mit einem Leistungsschnitt von 2186 gegenüber dem Aufsteiger (2137) leicht im Vorteil, was aber nicht viel zu bedeuten hat. Doch die Mannschaft konnte das auch an den Brettern beweisen, holte vier Siege, zwei Unentschieden und musste nur zwei Partien verloren geben. Schon nach einer Stunde war die Partie von Andreas Hönick (2034) gegen Albrecht Weidel (2021) mit Remis beendet. Zu diesem Zeitpunkt stand es insgesamt für die Gmünder aber schon recht gut. Walter Pohl (2064) konnte dann gegen Klaus Bräunlin (1975) den ersten Sieg holen. Schon aus der Eröffnung heraus mit Bauernvorteil, opferte Pohl eine Figur für weitere Bauern und siegte problemlos. Doch Biberach konnte ausgleichen, Andreas Weiß (2106) stand bald nach der Eröffnung unter Druck, wickelte schlecht ab und sein Gegenüber Holger Namyslo (2218) ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen.

In der russischen Eröffnung spielte Biberachs Andreas Schulze (2164) nicht den besten Zug, was Jewgeny Denisow (2137) zu einem Angriffsspiel ausnutzen konnte. Der Bauerngewinn reichte später zum Sieg im Endspiel. Eine heiße Partie lieferte sich Gmünds Ulrich Zimmermann (2295) mit André Fischer (2179). In der offenen Stellung hatte der Gmünder einen Bauern mehr, aber die fehlende Rochade ließ den Biberacher ständig Matt drohen. Schließlich war die Partie nicht mehr zu halten. Ebenso heftig ging es in der Partie von Paul Held (2172) und Rainer Birkenmaier (2074) zu. Paul Held spielte kräftig nach vorn, opferte vorteilhaft Figuren und schien dem Partiegewinn nahe. Da entschlüpfte sein Gegner mit Dauerschach ins Remis. Es stand nun 3:3 und zwei Partien liefen noch.

In der Partie am Spitzenbrett zwischen Nondas Kourousis (2402) und Bernhard Sinz (2236) begann es recht harmlos, doch dann wurde es hochtaktisch. In Zeitnot agierte der Gmünder vorausschauender und konnte nach Qualitätsgewinn auch die Partie für sich entscheiden. Nun spielte nur noch Josef Jurek (2278) gegen Oliver Weiß (2232). Umsichtig - wie immer in seinen Partien – und mit ruhigem Spiel baute Josef Jurek immer mehr Druck auf und siegte schließlich in einem Endspiel mit Bauernvorteil. Das war für ihn schon der dritte Sieg im dritten Spiel – besser geht nicht.

Für Gmünds Oberligateam war dies ein Schritt in Richtung Ligaverbleib, mehr nicht. Aber der Sieg gibt Auftrieb für die kommenden Begegnungen, in denen noch weitere Punkte folgen müssen.

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