Es hat wieder nicht ganz gereicht

Das Gmünder Oberligateam unterliegt Stuttgart knapp mit 3,5:4,5

(ta) In der achten Runde der Oberliga traten die Stuttgarter Schachfreunde (8:8) nicht wie befürchtet mit ihrer stärksten Mannschaft an. So lieferten sie sich mit dem Gmünder Oberligateam (5:9) einen Kampf auf Augenhöhe, denn der Leistungsschnitt war mit 2222 zu 2217 zugunsten der Stuttgarter beinahe identisch.

Obwohl die Gmünder mit ihrem stärksten Team angetreten waren und alles gaben, blieb mit 3,5:4,5 die knappste aller Niederlagen. Das war nun schon die dritte 3,5.4,5-Niederlage in Folge.
In den meisten Partien saßen sich gleich starke Spieler gegenüber, die konzentriert spielten und keine Fehler machten. Die Zahl von sieben Unentschieden, die alle ausgespielt waren, belegt dies. Es ergaben sich hier und da zwar kleine Vorteile, aber die gegnerischen Spieler ließen daraus keine Partiegewinne zu.

Zuerst einigten sich Andreas Hönick (2114) und Stuttgarts Robert Gabriel (2146) auf ein Unentschieden in ausgeglichener Stellung. Andreas Weiss (2144) konnte seinen Mehrbauern in der Partie mit Martin Hofmann (2184) nicht verwerten und Josef Jurek (2275) hatte gegen Igor Neyman (2258) alles versucht. Ulrich Zimmermann (2272) konnte gegen Petar Benkovic (2356) Druck aufbauen, was aber ebenfalls nicht zum Sieg reichte.
Trotz hoher Zeitnot hielt Paul Held (2158) den Gewinnversuchen seines Gegners Claus Seyfried (2103) stand und Jewgeny Denisow (2174) bemühte sich vergeblich den Stuttgarter Rolf Fritsch (2177) zu besiegen.
Eine Partie, die immer auf des Messers Schneide stand, lieferten sich der Gmünder Nondas Kourousis (2335) und Mark Kvetny (2355). Der Stuttgarter konnte schließlich am Königsflügel angreifen und fand eine feine Abwicklung, die in einem unparierbaren Mattangriff endet.
Damit war die Entscheidung gefallen, denn Kristyna Havlikova (2265) konnte gegen Gerhard Lorscheid (2198) nur das Remis erspielen.

Nach dieser dritten 3,5:4,5-Niederlage liegt das Team der Schachgemeinschaft mit 5:9 Punkten immer noch auf einem Nichtabstiegsplatz. Allerdings würden in den drei verbleibenden Runden weitere Punkte die Tabellensituation enorm entspannen.

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