5:3-Überraschungssieg gegen Deizisau

Unser Oberligateam mit starkem Auftakt

(ta) Obwohl die Gäste die Nummer Zwei in der Setzliste der zehn Oberligateams sind und an fast allen Brettern den nominell stärkeren Spieler stellten, schaffte unsere Mannschaft die Überraschung. Sie ging früh in Führung, baute den Vorsprung aus und holte am Ende beinahe problemlos den nicht erwarteten ersten Sieg der Saison 2018/19.

Der glückliche Mannschaftsführer Andreas Weiß kann erfreut den gelungenen Auftakt seines Teams in der Oberliga verkünden. „Wir haben während der ganzen Begegnung mit Deizisau nie wirklich Probleme gehabt und holten verdient unseren 5:3-Mannschaftssieg“. In der Tat hat das Team der Gmünder Schachgemeinschaft gegen den favorisierten Gegner aus Deizisau eine überzeugende Leistung gebracht.

Zum Vorteil der Gmünder hatte Deizisau (Leistungsschnitt 2168) drei Stammspieler ersetzen müssen, so dass die Schachgemeinschaft (2134) nicht wie erwartet der krasse Außenseiter war. Immerhin gehört die zweite Mannschaft des aktuellen Bundesligafünften zu den Mitbewerbern um die Meisterschaft in der Oberliga.

Zuerst endete die Partie zwischen Gmünds Josef Jurek (2248) und Ovidiu-Doru Foisor (2327) mit einem Unentschieden. In der ruhigen Eröffnung mit symmetrischem Aufbau konnte keiner der beiden Spieler einen Vorteil herausholen. Der einzige Gmünder, der nominell deutlich stärker als seine Gegnerin war, Walter Pohl (2039), nutzte konsequent die Schwächen von Anzhelika Valkova (1946) und erspielte einen überzeugenden Sieg. Andreas Hönick (2069) schien nach der sizilianischen Eröffnung im weiteren Verlauf die bessere Stellung zu haben, doch es reichte gegen Mara Jelica (2117) nur zu einem Remis. Nun erhöhte der junge Lars Kasüschke (2024), der zum ersten Mal Stammspieler im Gmünder Oberligateam ist, durch seinen Sieg gegen Alex Rempli (2027) auf 3:1. In seiner Partie hatte der 18-Jährige starke Nerven bewiesen, als er seine Bedenkzeit bis auf zwei Sekunden verbrauchte. Leider verlor nun der ebenfalls erst 18 Jahre alte Arno Reindl (2012) gegen Marc Gustain (2121). Der Gmünder hatte anfangs eine bequeme Stellung, verlor aber Richtung Endspiel ein wenig den Faden, was sein Gegner ausnutzen konnte.

Am ersten Brett gab es ein Wiedersehen mit Frank Zeller (2354), der lange Jahre für Gmünd gespielt hatte, dann zum Bundesligisten Schwäbisch Hall wechselte und nach dessen Rückzug 2018 nun in Deizisau spielt. In der Partie konnte Gmünds Petr Velicka (2393) die Stellung ausgeglichen halten und später nach Damentausch auch mit einem Remis beenden. Wie gewohnt spannend ging es in der Partie von Jewgeny Denisow (2131) zu. Zum Ende hatte er einen Freibauern, den er aber nicht verwerten konnte, weil sein Spielpartner Sebastian Fischer (2230) mit Gegenspiel das Remis hielt. Den Schlusspunkt setzte der Teamchef Andreas Weiß (2166) mit seinem Partiegewinn gegen Valerij Bronznik (2223). Lange Zeit stand es ausgeglichen, doch Weiß hatte einen Plan, dessen Ausführung sein Gegenüber mit einem Bauerneinsteller begünstigte.

Der unerwartete 5:3-Sieg über das starke Deizisauer Team gibt der Gmünder Mannschaft, die in dieser Saison wieder hart um den Ligaverbleib kämpfen muss, einen gewaltigen Schub.
Macht weiter so!

Impressionen: