Oberligateam holt in Heilbronn wieder einen wichtigen Punkt

Andreas Weiss: "Da war mehr drin!"

(ta) „Eigentlich sollten wir mit dem 4:4 gegen die starke Heilbronner Mannschaft sehr zufrieden sein“, meinte Teamchef Andreas Weiss nach der Begegnung. „Wir waren aber auch denkbar knapp am Mannschaftssieg dran, schade, dass es nicht ganz geklappt hat!“ Aus Heilbronn ein Remis mitzubringen, ist dennoch eine starke Teamleistung und macht Hoffnung im Kampf um den Ligaverbleib.

Gemessen an der Spielstärke beider Teams lagen die Heilbronner (2187) klar vor der Gmünder Mannschaft (2135), deren Spieler an gleich sechs Brettern einem nominell stärkeren Spielpartner gegenübersaßen.
Doch es begann gleich richtig gut für die Schachgemeinschaft. Brett-Eins-Spieler Petr Velicka (2393) profitierte von der tags zuvor ausgeknobelten Eröffnungsvorbereitung, gewann bald eine Figur und führte seine Partie gegen Enis Zuferi (2327) sicher zum Sieg. Gegen den starken Simon Degenhard (2215) kam Mannschaftsführer Andreas Weiss (2166) richtig gut aus der Eröffnung. Als er aber den Damentausch versäumte und später in Zeitnot geriet, erzwang er das Remis durch Zugwiederholung. Einen offenen Schlagabtausch lieferten sich Gmünds Lars Kasüschke (2014) und Robin Stürmer (2214). Drei Mehrbauern waren stark gegen den Figurennachteil und machten Hoffnung. Doch Lars übersah eine Springergabel, verlor einen Bauern und später auch die Partie. Gegen Patrick Wenninger (2048) spielte Walter Pohl (2029) immer auf Angriff, ohne jedoch zu überziehen. Doch der Heilbronner konnte alles abblocken – Remis.
Nun war die Hälfte der Partien beendet, es stand 2:2, die Chancen auf den zweiten Saisonsieg im zweiten Spiel standen gut.

Doch dann verlor Kristyna Petrova (2256) gegen Tobias Schmidt (2230). Die Gmünderin war gut aus der Eröffnung gekommen - ihre Schachkollegen rechneten hier mindestens mit einem Remis – kam aber später in ein Turmendspiel mit Zugzwangstellung, das sie nicht mehr halten konnte. Richtig gut hatte Andreas Hönick (2069) in seiner Partie mit Thomas Tschlatscher (2125) kombiniert. Überscharfe Aktionen brachten Vorteile, die der Gmünder sicher zum Partiegewinn führte. 4o Züge lang sei Arno Reindl (2012) - nach der Aussage seines Mannschaftsführers – gegen Steffen Mages (2108) schlecht gestanden. Dann brachte ein Freibauer die Wende und Arno war dem Partiegewinn nahe. Doch sein Gegner konnte mit Dauerschach noch das Remis retten. In der letzten Partie des Tages hatte sich Jewgeny Denisow (2131) gegen Nikolas Pogan (2225) klar Vorteile verschaffen können, die aber letzten Endes nicht zum Partiegewinn reichten.

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