Schwere Schlappe für unsere Erste

In Heilbronn gab es eine 2:6-Niederlage

(ta) "Es lief nichts zusammen, wir hatten in Heilbronn (5:5) nie die Chance, einen Punkt zu holen“, war der Kommentar des enttäuschten Teamchefs Andreas Weiss. In der Tat zeigte die Mannschaft der Schachgemeinschaft (2:8) in der fünften Runde der Oberliga wohl die bisher schlechteste Saisonleistung.


Natürlich waren die Gastgeber - angetreten mit einer Spielstärke von 2200 - gegenüber der Gmünder Mannschaft (2136) in der Favoritenrolle. Doch dem Stauferteam, das die Begegnung nur zwei Stunden lang ausgeglichen gestalten konnte, gelang an diesem Tage nicht viel. Den erspielten vier Remispartien stehen vier Partieverluste gegenüber.

Recht mutig hatte Arno Reindl (1995) seine Partie gegen den wesentlich stärkeren Robin Stürmer (2256) angelegt. Seine Opfer führten aber nicht zum gewünschten Erfolg, so dass sein Gegner die Partie für sich entscheiden konnte. Von Beginn an etwas unter Druck geriet Gmünds Josef Jurek (2232), der später mit dem Remis gegen Tobias Schmidt (2281) zufrieden war. Ganz gut aus der Eröffnung gekommen war Walter Pohl (2040) in der Partie mit Thomas Tschlatscher (2155) und wollte Remis anbieten. Wegen der schlechten Gesamtsituation riet ihm sein Teamchef zum Weiterspielen. Durch einen späteren Fehler verlor er aber einen Bauern, der seinem Gegenüber zum Sieg reichte. Andreas Hönick (2106) hatte den Heilbronner Richard Dudek (2163) ordentlich in Schwierigkeiten gebracht. Doch der konnte die Stellung zum Remis verteidigen.

Das Gmünder Team lag nach vier beendeten Partien 1:3 hinten – die deutliche Niederlage war absehbar.

Heiß umkämpft war die Partie am Spitzenbrett zwischen dem Gmünder Petr Velicka (2418) und Enis Zuferi (2299). Nach dem Zeitnotspiel einigten sich beide auf ein Unentschieden. Andreas Weiss (2163) hatte zwar am Ende Materialgleichstand mit seinem Spielpartner Simon Degenhard (2188), doch dessen Bauern waren nicht mehr aufzuhalten. Nie Probleme hatte Gerd Bader (2000) mit Patrick Wenninger (2040). Doch es reichte nicht zum Partiegewinn  - remis. In der letzten Partie dieser Begegnung hatte Jewgeny Denisow (2131) irgendwann gegen Nikolas Pogan (2216) einen Bauern eingestellt, den dieser zum Sieg verwerten konnte.

Nach dieser Niederlage stehen die Gmünder mehr denn je mit dem Rücken zur Wand, da andere Mannschaften aus dem Tabellenkeller punkten konnten. Das Jahr 2020 wird in den restlichen vier Begegnungen zeigen, wo die Stauferstädter stehen werden.