Eine ärgerliche Niederlage in der Oberliga

Gmünds Mannschaftsführer Andreas Weiss in Zeitumstellungsfalle

(ta) „Mein Funkwecker hatte sich nicht umgestellt“, musste der Gmünder Mannschaftsführer Andreas Weiss feststellen. Dadurch erreichte er den Spielort der Begegnung Schmiden/Cannstatt (Spielstärke 2212) mit seinem Gmünder Team (2136) nicht mehr rechtzeitig und verlor kampflos.

Die gastgebende Mannschaft, die in den Runden davor Aufstellungsprobleme hatte, aber hier mit einem starken Team antrat, musste Brett eins kampflos abgeben, sodass es zu Beginn 1:1 stand. Im weiteren Verlauf der Begegnung endeten fünf der gespielten Partien mit einem Unentschieden, eine ging für Gmünd verloren. An den Brettern hatte die Mannschaft von Schmiden/Cannstatt die etwas stärkeren Spieler, doch die Gmünder hielten ausgezeichnet mit.

In einer ausgeglichenen ruhigen Stellung nahm der Gmünder Jewgeny Denisow (2147) das Remisangebot von Mathias Holzhäuer (2191) an. Auch die Partie zwischen Gerd Bader (2006) und Thomas Witke (2074) endete nach erfolgloser Kombination des Schmideners mit einem Unentschieden. Ein weiteres Remis ergab die Partie zwischen Gmünd Josef Jurek (2178) und Marti Krockenberger (2231) – es stand nun 2,5:2,5.

In der lange Zeit nach Theorie gespielten Partie zwischen Andreas Hönick (2121) und Markus Löhr (2167) machte ein Freibauer dem Gmünder arg zu schaffen. Doch die Partie ging erst nach zwei schlechten Zügen von Andreas Hönick zugunsten des Schmideners verloren. Philipp Bergner (2077) hatte gegen Christian Thomas einen Bauern erobern können und hatte Gewinnchancen. Doch das sich anschließende Endspiel war nicht mehr zu gewinnen – auch hier remis. Bis zum Schluss kämpfte Walter Pohl (2030) um den Erfolg. Sein Gegner Steffen Eisele (2201) konnte aber beim Stand von 4:3 gegen Gmünd ein Unentschieden erzwingen und damit den knappen Schmidener Sieg sichern.

Insgesamt betrachtet war es eine äußerst ärgerliche Niederlage, die durchaus zu vermeiden gewesen wäre. Das Gmünder Team hat in den ausstehen drei Runden aber noch gute Möglichkeiten von einem Abstiegsplatz wegzukommen.