Die KO-WAM (K.O.-Württembergische Amateurmeisterschaft) in Öffingen bot auch dieses Jahr wieder packende Duelle und spannende Wendungen. Besonders im Fokus standen die beiden Spieler der Schachgemeinschaft Schwäbisch Gmünd, Paul Osterried und Thanusan Sathanandarajah, die sich im Verlauf des Turniers nicht nur gegen starke Gegner behaupten mussten, sondern im entscheidenden Stechen aufeinandertrafen.
Paul Osterried startete furios in das Turnier und setzte sich in der ersten Runde gegen die talentierte Sofia Sokyrko aus Stuttgart durch. Sofia zeigte eine beeindruckende Leistung und brachte Paul mehrfach in Bedrängnis, doch er bewahrte die Nerven und nutzte seine Chancen effizient. Der Sieg über Sofia war ein starker Auftakt, der Paul Zuversicht für die weiteren Partien gab.
Thanusan Sathanandarajah hingegen hatte in seiner ersten Begegnung mit Dennis Stumpp größere Schwierigkeiten. Dennis spielte solide und bereitete Thanusan einige Probleme. Doch Thanusan gab nicht auf und zeigte im Armageddon, was ihn als Kämpfer auszeichnet: Mit einem nervenstarken Endspurt sicherte er sich den Sieg und zog in die nächste Runde ein.
Das Turnier erreichte seinen Höhepunkt, als es im Stechen zum Vereinsderby zwischen Paul und Thanusan kam. In dieser Partie zeigte Paul zunächst eine souveräne Leistung und überraschte mit einer scharfen Gambitvariante. Doch in einem Moment der Unachtsamkeit übersah er eine taktische Finesse, die Thanusan konsequent ausnutzte. Diese überraschende Wendung führte dazu, dass Thanusan den entscheidenden Punkt errang und sich den ersten Platz in ihrer Gruppe sicherte, während Paul sich mit dem zweiten Platz begnügen musste.
Leo Chen war ebenfalls bei der KO-WAM in Öffingen vertreten und zeigte eine souveräne Leistung in seiner Gruppe. Mit durchdachtem Spiel und strategischem Geschick konnte er sich erfolgreich behaupten und sicherte sich am Ende einen starken zweiten Platz. Leo bewies erneut sein Talent und zeigte, dass er auch unter Druck ruhig bleibt und seine Chancen präzise ausnutzt.
Mit von der Partie war auch wieder Laurin Michaelsen. Mit jedem Turnier steigerte er sein schachliches Verständnis und wir dürfen gespannt sein, wohin die Reise unseres neusten Vereinsmitglied geht.
Fazit des Trainers Marco Prillwitz: „Bei den Württembergischen Amateurmeisterschaften im KO-Format, konnte man an die ehemaligen Erfolge wieder anknüpfen. Diesmal schafften es die Jugendspieler, ihre Leistung besser auf das Brett zu bringen. Bis zum nächsten Turnier liegt aber noch jede Menge Arbeit vor uns.“