Das 35. Staufer Open in Schwäbisch Gmünd ist nicht nur ein schachliches Highlight, sondern auch ein logistisch beeindruckendes Ereignis. Was auf den ersten Blick als perfekt organisiertes Turnier erschien, war das Ergebnis monatelanger Vorbereitung, unzähliger ehrenamtlicher Stunden und eines engagierten Teams. Doch das Turnier wird diesmal von einem besonderen Gedenken begleitet: Wernfried Tannhäuser, der Gründer dieses prestigeträchtigen Schachturniers, ist vor Kurzem verstorben. Sein Engagement und seine Vision prägten das Turnier über Jahrzehnte hinweg und machten es zu einem festen Bestandteil der deutschen Schachlandschaft. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt, wie viel Leidenschaft und Einsatz notwendig sind, um ein solches Event auf die Beine zu stellen.
Die Vorbereitungen: Monate der Planung
Bereits ein halbes Jahr vor Turnierbeginn starteten die Vorbereitungen. Die Organisatoren mussten nicht nur den Veranstaltungsort sichern, sondern auch Sponsoren gewinnen, die Anmeldung der Teilnehmer koordinieren und die digitale Infrastruktur aufbauen. Besonders herausfordernd war in diesem Jahr die Integration eines neuen Live-Stream-Systems, das den Zuschauern weltweit ermöglichte, die spannendsten Partien zu verfolgen. Ein eingespieltes Team hinter den Kulissen Das Organisationsteam bestand aus knapp 20 Personen, darunter Ehrenamtliche aus der Schachgemeinschaft Schwäbisch Gmünd, IT-Spezialisten und erfahrene Turnierleiter. Während des Turniers arbeiteten sie unermüdlich, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. „Man muss auf alles vorbereitet sein“, erklärt der erste Vorsitzende Andreas Strohmaier. „Von technischen Problemen über kurzfristige Absagen bis hin zu besonderen Wünschen der Teilnehmer – Flexibilität ist entscheidend.“
Die Geschichten hinter den Brettern
Neben den offiziellen Wettkämpfen gab es viele persönliche Geschichten, die das Staufer Open so besonders machten. Zahlreiche Wiederholungstäter sind immer wieder anzutreffen. Darunter der Schachveteran aus Plüderhausen Karl-Heinz Mück und der Gmünder Oberligaspieler Josef Jurek.
Ehrenamtliche als Herz des Turniers
Ohne die zahlreichen Helfer wäre das Staufer Open nicht möglich gewesen. Vom Aufbau der Spielflächen über die Betreuung der internationalen Gäste bis hin zur Bereitstellung von Snacks und Getränken – die Ehrenamtlichen sorgten dafür, dass sich die Teilnehmer rundum wohlfühlen konnten. „Wir machen das aus Leidenschaft für den Schachsport“, betont Marco Prillwitz.