Die zweite Mannschaft der Schachgemeinschaft Schwäbisch Gmünd traf in der Landesliga auf den SV Crailsheim – ein Duell, das an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten war. Gespielt wurde in einer stimmungsvollen Kulisse im Schloss Kirchberg an der Jagst. Ein wunderschönes Gemäuer, das dem Wettkampf einen besonderen Rahmen verlieh.
Bereits zu Beginn sorgte Adam Ismail für die erste Erfolgsmeldung. Mit präzisem Spiel setzte er früh die richtigen Akzente und überspielte seinen Gegner mühelos. Auch Thanusan Sathanadarajah zeigte sich in hervorragender Form. Mit einer überraschenden Eröffnungswahl brachte er seinen Gegner aus dem Konzept und verwickelte ihn in taktische Komplikationen. Der souveräne Sieg war der verdiente Lohn. Paul Osterried ließ seinem Gegner ebenfalls keine Chance. In einem positionsbetonten Spiel behielt er stets die Überhand und konvertierte seine Stellung mühelos zum Sieg – ein souveräner Auftritt des jungen Gmünders.
Weniger glücklich verlief die Partie von Mannschaftsführer Oguzhan Kayali. Seine Partie war lange Zeit ausgeglichen, er übersah jedoch eine gegnerische Ressource und musste sich am Ende geschlagen geben. Bernhard Sturm erlebte ebenfalls einen rabenschwarzen Sonntag: Nach verpasster Gewinnchance blieb ihm ein verlorenes Endspiel.
Für neue Energie sorgte Neuzugang Nils Müller, der mit einem phänomenalen Mattangriff den nächsten Punkt für Gmünd einfuhr. Auch Matthias Reichert zeigte eine starke Leistung und setzte sich schließlich verdient gegen seinen Gegner durch.
Pech hatte Marco Prillwitz, der nach fünf Stunden intensiven Positionskampfs in aussichtsreicher Stellung in Zeitnot geriet – und die Partie schließlich durch Zeitüberschreitung verlor.
Am Ende stand ein knapper, aber verdienter 5:3-Erfolg für die Schachgemeinschaft Schwäbisch Gmünd II. Das Team bewies einmal mehr Kampfgeist, taktische Kreativität und mannschaftliche Geschlossenheit – eine starke Vorstellung in der noch jungen Landesliga-Saison.